Ralph Siegel – Wann es besser ist als Produzent aufzuhören

Ralph Siegel 2016

Er kann es nicht lassen. Seit vielen Jahren versucht er an die Erfolge von früher anzuknüpfen. Versucht jedes Jahr einen neuen Kandidaten in’s Rennen für den Eurovision Songcontest zu schicken, erfolglos. Der in die Jahre gekommene Ralph Siegel, hat seine besten Zeiten als Produzent schon lange hinter sich. Immer mal wieder sucht er sich neue Talente und drückt ihnen seine Kitsch-Stempel auf. Als neuen Partner hat er hierfür die Trash-TV Firma UFA  (bekannt für RTL Trash Serien) gefunden. Zwei, die von der Qualität scheinbar zusammen passen.

Sein letzten ESC Versuch startete er mit der jungen Laura Pinski und zimmerte ihr einen Song auf den Leib, der schon alleine mit dem Titel “Under The Sun We Are One” den Vogel abschießt. Das Musikvideo so amateurhaft und in so vielen Ebenen unpassend, man hätte es selbst nicht schlechter machen können.

Nun kombiniert Siegel für sein neustes Projekt  seine vollkommen überholten Fähigkeiten als Musikproduzent nicht mehr mit Gesangstalenten, sondern auch Intonationslegasteniker bekommen ihre große Chance beim Hitproduzenten Siegel, der es scheinbar nicht mehr so ernst nimmt mit dem Produzieren. Doch überzeugt euch selbst von diesem Drama, der Person (er ist leider kein Sänger) Maurice Zappe und seinem Song “Willkommen im Kopf”.

Im offiziellen Pressetext zur Single heißt es: “Ein Song, der sich mit einem weit verbreiteten Thema beschäftigt: Personen, die einem nicht mehr aus dem Kopf gehen.” Eine Message, so tief wie eine Kaffeetasse.

Wer als Musikproduzent selbst nicht mehr erkennt, was er da abliefert und ein solches Produkt auf einem solchen Niveau mit seinem Namen in die Welt hinausträgt, darf sich nicht wundern, wenn er sich von Burning-Music.de eine Klatsche einfängt. Wir äußern hier nur lediglich unsere Meinung und erkennen Ralph Siegel auf keinen Fall seine Hits der Vergangenheit ab. Aber es ist schade zu sehen, dass eine solche Größe der Deutschen Musikgeschichte sich mit solchen Projekten komplett unglaubwürdig macht.

Unser Tipp an Ralph Siegel: Vielleicht in Zukunft mal mit jungen Songwritern und Co-Produzenten zusammenarbeiten, die mal etwas frischen Wind in die angestaubten Plattenregale im Tonstudio bringen. Dass es nur so funktioniert, hat auch schon Dieter Bohlen begriffen.

Und vielleicht schließen wir mit Ralph Siegels zukünftigen Projekten auch wieder “ein bisschen Frieden”.

(c) Foto: Ralph Siegel Facebook


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