Der beste Sound für dein Smartphone: EQ Apps im Test


Warum guter Sound niemals Nebensache sein sollte 

Smartphones sind zu unserem täglichen Begleiter geworden. Auch für das tägliche Entertainment zu Hause und unterwegs haben Smartphones an Bedeutung gewonnen. Wir streamen Musikvideos, Clips und sogar ganze Serien und Filme. Die Technologie des MP3-Players hat weitgehend ausgedient, seit Mobiltelefone mit Streamingdiensten verknüpft sind und überall ein vielfältiges Angebot an Musik, Hörbüchern und Podcasts liefern. Auch im mobilen Gaming haben Smartphones eine beeindruckende Entwicklung hinter sich und können sich heute in mancher Hinsicht als echte Alternative zu PC oder Konsole sehen lassen. 

Gerade im Entertainmentbereich lebt das Smartphone allerdings neben einer ansprechenden Grafik auch von richtig gutem Sound. Grenzenloser Musikgenuss macht nur dann wirklich Spaß, wenn die Klangqualität stimmt. Aber auch im Handygaming steht und fällt der Spielspaß mit gutem Sound. Mit dem kleinen Display und der begrenzten Performance im Vergleich zu einem professionellen Gaming-PC oder einer Konsole der neuesten Generation müssen Smartphones schon einiges aufbieten, um echte Spielatmosphäre zu kreieren. Das gilt besonders für Spielvarianten, die über das klassische Match-Three-Handyspiel hinausgeht. Strategiespiele und Adventures leben eben nicht nur von der Grafik, sondern auch von den passenden Soundelementen. 

Ein plastisches Beispiel für die Bedeutung akustischer Untermalung für das Spielerlebnis sind auch die modernen Online Casinos. Damit auch auf dem Bildschirm echtes Las Vegas Feeling aufkommt, geht im Online Casino nichts ohne den typischen Sound von Spielautomaten oder dem leisen Klicken der Kugel am Roulette-Tisch. 

Inzwischen haben auch einige Spieleklassiker aus dem MMO-Bereich den Weg auf die mobilen Endgeräte gefunden. Insbesondere die Rollenspiele in einer dynamischen und phantasievoll gestalteten Welt locken ihre Fans nur vom Gaming-PC an das Smartphone, wenn sich die charakteristische Spielatmosphäre durch die akustische Untermalung auch auf den kleinen Bildschirm zaubern lässt. 

Guter Sound sollte also am Smartphone niemals Nebensache sein, damit wird der kompakte Allrounder auch in Punkto Audioerlebnis zum Gamechanger. 

Da ist noch mehr drin: So lässt sich der Sound über Android und iOS verbessern

Wenn es um den perfekten Sound am Smartphone geht, spielt der Equalizer eine entscheidende Schlüsselrolle. Vor allem die neuere Generation mobiler Endgeräte verfügt standardmäßig über hochwertige EQs, die das Sounderlebnis verbessern. Hier kommt es jedoch auf die richtige Einstellung an, da hier bei falschem Setting schnell etwas verschlimmbessert werden kann.

Eine ebenso vielseitige wie benutzerfreundliche Möglichkeit, um das Beste aus dem integrierten Equalizer herauszuholen, bieten verschiedene Apps, die für Android und iOS erhältlich sind. Der Google Play Store und der Apple Store bieten zahlreiche Anwendungen zur Unterstützung des geräteinternen Equalizers an. 

Zu den absoluten User-Favoriten gehört die Android-App „Equalizer FX“. Die Software ergänzt die meist schon recht umfangreiche Auswahl an Einstellungen, die moderne Android-Geräte bieten, um viele interessante Klangfeatures. So lassen sich zum Beispiel Höhen und Tiefen individuell einstellen, es gibt zahlreiche Tools, die den Bass stärker hervorheben und an den gewählten Musikstil oder das Gaming anpassen. Außerdem ist es möglich, über Virtualization mehrere Audiokanäle zu simulieren. 

Es können bis zu 12 Audioprofile definiert und einzeln abgespeichert werden. So können die Audioprofile zum Beispiel auf Musikstreaming, Gaming oder die Außenumgebung angepasst und bei Bedarf aufgerufen werden. Je nach Alltagssituation wird per Knopfdruck immer das perfekte Klangerlebnis erzielt. „Equalizer FX“ ist als werbefinanzierte Free-Version erhältlich oder als Kaufvariante ohne Werbung für 1,89 €. Die App unterstützt alle gängigen Streamingdienste wie Spotify, Napster oder Amazon Prime Music. 

Auch der integrierte Equalizer des iPhones bietet bereits ohne zusätzliche Software eine Vielzahl an spannenden Features zur Klangoptimierung. So gibt es zum Beispiel vorinstallierte Klangumgebungen für Jazz, Gitarrenmusik oder Hip Hop. Natürlich lassen sich auch über den Equalizer des iPhones Klangfeatures wie Bassintensität oder Höhen und Tiefen auf die individuellen Bedürfnisse anpassen. Außerdem bietet das iPhone zahlreiche Verknüpfungen mit Streaming-Apps wie Spotify, über deren Menü sich weitere Einstellungen individualisieren lassen. 

Ein paar Geräte der jüngsten Generation bieten Features an, über die sich das Klangerlebnis an das individuelle Ergebnis eines Hörtests anpassen lassen. So entsteht der perfekte Sound für den User, der sich als persönliches Profil abspeichern und per Klick aktivieren lässt. Diese benutzerfreundliche Technologie ist allerdings bislang noch wenigen Endgeräten vorbehalten. 

Eine gute Datenverbindung als Grundvoraussetzung 

Da die meisten Sounderlebnisse heute per Stream auf das mobile Endgerät gelangen, ist eine gute Datenverbindung unverzichtbar. Streamingdienste wie Spotify erfordern für die Wiedergabe von Audiodateien in höchster Klangqualität ungefähr eine Übertragungsrate von 320 kBit/s. Das gilt allerdings nur für komprimierte Dateien im MP3- oder AAC-Format. Wer Wert auf digitalisierte Musikdateien ohne Qualitätsverlust (lossless) legt, streamt bevorzugt im komprimierenden FLAC-Format. Hierfür kann eine Bandbreite von mindestens 350 kBit/s genügen, allerdings steigt die Übertragungsqualität mit einer höheren Bandbreite. 

Moderne Smartphones mit hochwertigem Soundchip verfügen über intelligente Audiolösungen, die automatisch den besten Codec für die jeweilige Übertragung auswählen. 

Auch die externe Hardware trägt natürlich zum Klangerlebnis bei. Dazu zählen hochwertige Kopfhörer mit einer guten Rauschunterdrückung und einer störungsfreien Verbindung zum Ausgabegerät. Die klassische Klinkenbuchse wird von modernen Endgeräten nicht mehr unterstützt. Hier geht der Trend eindeutig zum USB-C- oder Lightning-Anschluss. Die Brücke kann ein Klinkenadapter schlagen, doch die zusätzliche Schnittstelle garantiert nicht immer ein gutes Klangerlebnis, da sie nur ein analoges Soundsignal ausgeben kann. Wird der Kopfhörer dagegen direkt per USB oder Lightning angeschlossen, kann ein digitales Signal übertragen werden, das meist eine bessere Klangqualität aufweist. 

Perfektion per App: So wird das Smartphone zum Soundsystem

Wer mehr von seinem Smartphone möchte als das klassische Sounderlebnis, kann mehrere mobile Endgeräte zu einem Soundsystem verbinden. So lässt sich mit Smartphones oder Tablets ein völlig neues Klangerlebnis per Surround-Sound kreieren. Herzstück dieser Soundexplosion ist die Android-App „AmpMe“, die im Google Play Store oder bei anderen Anbietern wie CHIP zum kostenlosen Download zur Verfügung steht. Voraussetzungen für den Download und die Installation der App ist die Version Android OS 4.1 oder höher des Betriebssystems. 

Damit das Surround-Erlebnis funktioniert, muss die kostenlose App „AmpMe“ zunächst auf allen beteiligten Endgeräten installiert werden. Anschließend eröffnet einer der User über sein Endgerät eine AmpMe-Party. Steht die Party, erscheint auf dem Smartphone oder Tablet des Hosters ein Party-Code, den dieser an weitere Partygäste kommunizieren kann. 

Mit dem Code können alle anderen User über die auf ihrem Gerät installierte App beitreten. Wird der Code über AmpMe eingegeben, werden alle teilnehmend Geräte miteinander verknüpft und bilden ein Surround-System, indem der vom Hoster gewählte Sound über alle Endgeräte gleichzeitig abgespielt wird. Die aktuelle Version von AmpMe ermöglicht das Abspielen von gespeicherten Musikdateien und die Nutzung von Streamingdiensten wie Spotify oder Soundcloud. 

So starten Smartphone-DJs richtig durch

Wie vielseitig und leistungsstark moderne Smartphones in Sachen Musikgenuss sind, lässt sich auch daran erkennen, dass der Trend der Smartphone-DJs keine Seltenheit mehr ist. Der Computer ist für viele DJs längst zu einer kreativen und vielseitigen Alternative zur Turntable geworden. Dank moderner Technologie springen Smartphones immer häufiger als mobile Variante für die Zusammenstellung eigener Sets und Remixes ein. Verschiedene semiprofessionelle Apps stehen Smartphone-DJs für ihre Arbeit zur Verfügung. 

Viele User greifen gerne zur Anwendung „DJ Studio 5“. Sie enthält zwei digitale Turntables, die individuelle Mixes ermöglichen. Jede Turntable ist mit einem eigenen Dreiband-Equalizer ausgestattet, der es ermöglicht, die Einstellungen benutzerdefiniert an die Umgebungsbedingungen anzupassen. Neben den Turntables gibt es einen hochwertigen BPM-Counter, über den sich die gemischten Musikstücke synchronisieren lassen. Der große Vorteil, den „DJ Studio 5“ bietet, liegt in der Kompatibilität mit vielen Betriebssystemen unter iOS und Android. Durch diese Kommunikation können erstellte Sets und Remixes auch über die sozialen Medien geteilt oder in eine Cloud hochgeladen werden. 

Um die Möglichkeiten an die individuellen Bedürfnisse des DJs anzupassen, können verschiedene Features gegen Aufpreis ergänzt werden. Ohne die Zusatzfeatures ist diese vielfältige App kostenlos erhältlich. Damit rangiert „DJ Studio 5“ schon beinahe auf derselben Ebene wie professionelle Softwarelösungen für DJs. Um das Potenzial der App ausschöpfen zu können, sollte allerdings auch ein leistungsfähiges Smartphone der neuesten Generation zum Einsatz kommen. 

Etwas weniger professionell, dafür auch mit älteren Smartphone-Modellen kompatibel, sind Anwendungen wie „Pocket DJ Vintage“ oder „ADJ Pro“. Letztere überzeugt durch zahlreiche praktische und benutzerfreundliche Features, die in der Basisversion kostenlos erhältlich sind. Die voll digitale DJ-Kanzel bietet eine variable Anpassung von Zoom und Frequenz und einen BPM-Computer, der die geladenen Decks automatisch synchronisiert und synchron hält. Außerdem unterstützt die App einen leistungsstarken Equalizer, der über viele individuelle Einstellungen für den perfekten Sound sorgt. Damit werden moderne Smartphones auch zu einem praktischen Begleiter für DJs. 

Bildquelle:

Abbildung 1: @ stevens21 (CCO-Lizenz) / pixabay.com


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