Vor rund 20 Jahren gelang dem Japaner Satoshi Tajiri die Erfindung seines Lebens. Mit dem Videospiel, welches 1998 erstmals für den Nintendo Gameboy erschien, gelang dem Entwickler ein Meilenstein in der Welt der Videospiele. Schnell forcierten die kleinen knuffigen Pokemon auch zu einem Kassenschlager fernab des Gamboys. Lizenznehmer Nintendo vermarktete die Marke in jeder erdenklichen Weise. Schon bald flimmerte Pokémon als TV-Serie über die Fernseher und löste einen unglaublichen Trend und Hype unter den Kids und Jugendlichen aus.
Worum geht es bei Pokémon Go?
Nun beginnt mit Pokémon Go ein neues Kapitel. Der Gameboy wurde vom Smartphone abgelöst. Was sich damals nur an der Konsole abspielte ist nun ein Spiel geworden, bei dem der User selbst aktiv werden muss. Die Handlung ist schnell erklärt. Überall in deiner Umgebung könnten sich die beliebten Pokemon verstecken, die von dem Spieler gesammelt werden wollen. Dabei ist es egal, ob der User gerade auf dem Weg zur Schule, zur Arbeit, bei Freunden oder in der Bahn oder im Schwimmbad bist. Das Smartphone macht sich nicht gerade selten bemerkbar. Ebenfalls können Matches gegen andere Spieler bestritten werden. Der Hype ist schon jetzt so groß, dass es stellenweise für neue Spieler nicht möglich ist einen Account zu registrieren, da die Server restlos überlastet sind. Selbst wir hatten bisher noch nicht die Möglichkeit.
Mit Pokémon Go ist Nintendo das gelungen, wovon viele Pokémon Fans wohl schon ihr Leben lang geträumt haben. Einmal in die Welt der knuddeligen Tierchen eintauchen und selbst ein Teil des ganzen sein. Mit der Smartphone app ist es nun möglich. Wer durch die Kamera seines Telefons schaut bekommt, wenn er Glück hat, die kleinen Pickachus und seine hundert weiteren Freunde zu Gesicht. Doch was als lustiges Spiel zum Zeitvertreib gedacht war, artet bei einigen Spielern regelrecht aus. Bei einigen Spielern in unserem Umfeld haben wir einen erhöhten Stressfaktor festgestellt. Ein Leben in ständiger Alarmbereitschaft. An jeder Ecke könnte das begehrte Pokémon lauern.
Der ADAC berichtete bereits von Autounfällen, die Entweder durch Spieler verursacht wurden, die unerwartet auf die Straße rannten, oder Fahrer, die mitten auf der Autobahn wendeten. Nach welchem Algorhytmus die Pokémon auf der Landkarte platziert werden ist bisher noch nicht bekannt. Auch kriminelle trugen vermeintliche “HotSpots” auf der Karte ein, um nicht die Pokémon, sondern die Spieler in einen Hinterhalt zu locken und deren Smartphones “zu fangen”. Zahlreiche Anzeigen sind bei der Polizei von Opfern eingegangen, die bereits beraubt worden sind.
Mit dem neuen Hype um Pokémon explodieren auch wieder die Verkaufszahlen von Pokémon Merchandise Artikeln, die man bspw. über Amazon erwerben kann:
Bei all dem vermeintlichen Stress und derzeitigen, nennen wir sie mal Sicherheitsprobleme, hat das Spiel auch etwas Gutes. Im Vergleich zu dem Videospiel von vor 20 Jahren kommen die Spieler nun öfters an die Frische Luft. Wie sich Pokémon Go im Alltag im Langzeittest macht würden wir gerne austesten, wenn wir uns denn registrieren könnten. Aber wir sind zuversichtlich, dass die Entwickler schon bald der großen Nachfrage nachkommen werden. Finanziell dürfte das Spiel für die Entwickler schon jetzt ein voller Erfolg sein.
Wie Pokémon Go in den Köpfen der Hersteller im Idealfall funktioniert, könnt ihr euch in dem offiziellen Trailer zum Spiel ansehen:
Pokémon Go Video Trailer:
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