A Pale Horse Named Death & Seventh Void – Backstage, München 11.08.2011
Es ist ein warmer, relaxter Donnerstag im August, an dem sich die Stoner-/Doom-/Goth-Metaller von A Pale Horse Named Death und Seventh Void aus Brooklyn, N.Y. auf Ihrer Europatour 2011 im Backstage München eingefunden haben. Die Bands sind guter Stimmung, plaudern vor dem Gig mit den Fans und verhalten sich auch sonst keineswegs unnahbar oder mit irgendwelchen Rockstar-Allüren. Man ist ja trotz des noch geringen Bekanntheitsgrades schon lange genug im Geschäft. Wem A Pale Horse Named Death nichts sagt, die Band wurde 2011 von Sal Abruscato, dem ehemaligen Drummer von Type O Negative und Life Of Agony gegründet und ist derzeit unterwegs um das Debutalbum „And Hell Will Follow Me“ zu supporten. Sal ist in seiner jetzigen Band allerdings nicht hinter dem Drumset, sondern als Frontman sprich Gesang und Gitarre tätig. Weitere Bandmitglieder sind Johnny Kelly, seinerseits Drummer für Bands wie Type O Negative, Danzig, Black Label Society und Seventh Void, Matt Brown von Uranium 235 und Seventh Void, Bobby Hambel von Biohazard und Eric Morgan am Bass. Die Band legt mit einer Stunde Verspätung mit „To Die In Your Arms“ los, und spielt sich durch ihr Debut Album. Sal ist gut drauf, scherzt mit den Fans und entschuldigt sich ab und an dass seine Stimme nicht in Topform ist, was aber den wenigstens Besuchern aufgefallen wäre da er trotzdem eine solide Performance hinlegt. Die ersten Rufe nach Type O Negative Songs werden mit „Ask Kenny (Hickey) that, maybe he’ll do one“ abgewehrt. Der Gig endet mit dem Kracher „Bath In My Blood“ bei dem die Band noch mal das letzte aus sich rausholt bevor sie sich zum Merchandise Stand begeben um Autogramme zu unterzeichnen, Fotos zu machen und mit ihren Fans reden. Ein gelungener Auftritt! Jetzt ist es Zeit für Seventh Void, die sich im Gegensatz zu APHND schon größerer Bekanntheit erfreuen können. Kein Wunder, besteht die Band doch aus Kenny Hickey (Gitarrist und Backgroundvocals bei Type O Negative), Johnny Kelly und Matt Brown (siehe oben) und Basser Hank Hell. Seventh Void lassen es um einiges energetischer angehen als ihre Vorgänger, der Sound ist euch mehr an Stoner Metal angelehnt wo bei APHND noch eher athmosphörische Goth und Doom Klänge durchdringen. „Killing You Slow“ und die erste Single des aktuellen Albums, Titeltrack „Heaven Is Gone“ bringen die Fans in Stimmung. Die Band zeigt Spielfreude und ist gut drauf, was man auch spürt. Nach Kenny’s Lieblingssong „Closing In“ bringt die Band einen neuen, unveröffentlichen Song namens „Fools And Dogs“. Mit weiteren Tracks vom Debutalbum und einer kurzen Widmung an den verstorbenen Type O Negative Frontman Peter Steele rocken Seventh Void das Backstage, bevor es mit der zweiten Single „Last Walk In The Light“ etwas ruhiger zugeht. Danach wird zum Endspurt angezogen und noch mal richtig Stimmung gemacht, bevor die Band sich verabschiedet. Eine Zugabe gibt’s nicht. Vielleicht der einzige Kritikpunkt am heutigen Abend – obwohl die Würze ja angeblich in der Kürze liegen soll… oder die Band keine Lust hat nach allen verbratenen eigenen Songs alte Type O Geschichten auszupacken. Übel nehmen kann man’s Ihnen nicht.
Dani Arrow
Photo: www.davidfriedmann.com
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